Hobby oder Profifotograf?

Nachdem ich immer wieder gefragt werde wie man zwischen Fotografen unterscheidet, z.B. Hobbyfotografen, Amateurfotografen und Profifotografen, versuche ich dies hier in einer kurzen Beschreibung zu erklären.

Hobbyfotograf

Ein Hobbyfotograf ist ein Fotograf der unentgeltlich in seiner Freizeit gerne Fotos schießt. Er ist meist ein Anfänger und betreibt dies gerne als sein Hobby. Thematisch ist sich ein Hobbyfotograf noch nicht ganz sicher was er eigentlich machen möchte. Es gibt aber auch Fotografen die gerne alles Mögliche festhalten möchten, so wie ich.

Ein Hobbyfotograf experimentiert gerne noch mit Kameraeinstellungen oder wählt meist die Automatik Funktion. Die Fotografie ist eine Freizeitbeschäftigung die eine Menge Spaß und Freude bereitet. Man kann sich hierbei kreativ entfalten, jedoch darf ein Hobbyfotograf kein Geld dafür verlangen. Hier ist ein Beispiel eines Privatfotos von einem Hobbyfotografen

Hobbyfotograf in Nürnberg

Amateurfotograf

Ein Amateurfotograf ist ein Fotograf der dem Profifotografen in seiner Qualität sehr nahe kommt. Der Unterschied zum Profifotografen liegt aber darin, dass er die Fotografie aus Liebhaberei ausübt und keine kommerziellen Absichten verfolgt. Er verdient quasi kein Geld damit und hat keine gewerbliche Anmeldung. Thematisch hat er sich bereits auf ein Thema oder mehrere festgelegt und spezialisiert. Er beherrscht seine Kamera in und auswendig und hat ein Auge für das perfekte Bildmotiv. Auch die Kameraausrüstung liegt im Preissegment der Profis. Meistens arbeitet ein Amateurfotograf entspannter, da er nicht dem Druck ausgesetzt wird von seinen Fotos zu leben. Er übt meist einen anderen Beruf aus und verdient bereits Geld, er hat somit keine Sorgen um sein Einkommen aufgrund der Fotografie.

Profifotograf

Von einem Profifotografen spricht man erst dann, wenn er die Fotografie als seinen Hauptberuf ausübt und damit seinen Lebensunterhalt finanziert. Das soll nicht heißen das ein Profifotograf automatisch besser ist als ein Amateur oder Semiprofessioneller Fotograf! Ein Profifotograf hat einen Gewerbeschein, er ist Mitglied in der Handwerkskammer, muss Versicherungen und Miete zahlen, eventuell auch Mitarbeiter. Meist hat ein Profifotograf auch ein eigenes Fotostudio in der er seine Tätigkeit ausübt. Es gibt aber auch Profifotografen die sich auf Hochzeiten und Events spezialisiert haben und kein eigenes Studio benötigen. Falls doch ein Studio benötigt wird kann man sich eines anmieten. Ebenfalls kann man Visagisten und Models buchen für spezielle Fotoaufnahmen. Seine Kundschaft hat ein Recht auf professionelle Qualität und kann diese bei Nichtgefallen sogar reklamieren.

Sinnliche Beautyfotografie Profifotograf

Der Profifotograf muss Steuern zahlen, seine Buchführung machen, ggf. ein Fahrtenbuch führen und sich um seine Werbung kümmern. Sein Equipment muss regelmäßig gewartet werden und bestenfalls dem neuesten Stand der Technik entsprechen. Für ein funktionierendes System ist der Profifotograf selbst verantwortlich und muss somit regelmäßige Datensicherungen im enormen Ausmaß durchführen. Um der Zufriedenheit der Kundschaft nachzugehen, müssen die Preise entsprechend angepasst sein, da er hierfür mit seinem Namen steht. Bei einem Hochzeitsauftrag gehen die Kosten schnell einmal in den drei bis vierstelligen Bereich.

Zu guter Letzt:

Auch wenn viele denken dass ein Profifotograf sein Geld im Schlaf verdient, dass wenn er sein Studio verlässt er Feierabend hat, dem ist nicht so, der Profifotograf muss viel Geld investieren und die Kosten auch wieder reinholen, er muss noch die Flut an Fotos bestens für seine Kundschaft digital entwickeln und bearbeiten. Im Beispiel oben ist noch gar nicht aufgeführt das ein Profifotograf auch Geld im Preis einkalkulieren muss für seine Rente und den wohlverdienten Urlaub. Ich hoffe etwas Licht ins Dunkle gebracht zu haben und freue mich von Euch zuhören.